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Wir sind umgezogen!

Januar 2021

Das Büro für besondere Maßnahmen ist ab sofort erreichbar auf mojour.de

Nach und nach werden alte Beiträge – ggf. aktualisiert und überarbeitet – dorthin umziehen. Bitte folgen ... :-)

Samstag, 2. Januar 2010

mo can do it!

zwanzigzehn fängt wirklich heiter an! da flattert gleich zu jahresbeginn eine nominierung in mein büro für besondere maßnahmen: bloggermädchen 2009 steht drauf!




wer hätte das gedacht, dass ich in meinen fortgeschrittenen matronenjahren noch mal als mädchen betitelt werde? mein inneres kind hüpft vor freude. es ist ein mädchen. was sonst?! sie ist ungefähr fünf, und sie ist hier an vielen texten beteiligt.

die fünfjährige ist nicht mein einziges inneres kind, aber sie ist die kreativste von allen, die umgänglichste. jetzt gerade schmeißt sie sich wech vor lachen und gluckst und quietscht vor vergnügen.

insgesamt sind sie zu fünft oder sechst, meine inneren kinder. das ändert sich immer mal. sie leben in mir drin, in meiner seelenküche, einem imaginierten kellergewölbe. an der einen wand ist ein feuer, das nie ausgeht. es ist warm und hell. über dem feuer hängt immer ein topf mit heißer suppe.

in krisenzeiten mach' ich das auch in echt: dann koche ich uns allen einen großen topf hühnersuppe. das schmeckt gut, tröstet und hilft heilen.

mitten in meiner seelenküche steht ein prächtig blanker holztisch. darauf ein großer honigtopf, der niemals leer wird. drumherum sitzen die inneren kinder auf verschiedenen stühlen, bänken, hockern und sesseln. wenn sie denn mal still sitzen.

sie sind alle verschieden alt, aber sie werden nicht mehr älter. die fünfjährige ist immer fünf, der dreizehnjährige immer ein rotzfrecher, rebellischer bengel, und die sechzehnjährige immer ein launischer teenager. dann gibt es noch zwei babies. von denen weiß ich das alter nicht genau. sie sind eingepackt in windeln. die lasse ich lieber in ruhe.

alle meine inneren kinder sind in schweren krisenzeiten entstanden. sie sind alle sehr verletzt und sehr wütend und sehr sehr liebebedürftig. was den babies passiert ist, will ich gar nicht so genau wissen. ich habe eine ahnung. das reicht mir schon. die großen haben mir ihre geschichten erzählt. es wundert mich nicht, dass sie bisweilen tobsuchtsanfälle kriegen.

aber jetzt sind alle friedlich und vergnügt, die ganze rasselbande, und wollen mich gar nicht mehr gehen lassen. wir sitzen da im warmen, löffeln honig, grinsen und freuen uns löcher in den bauch, die wir dann wiederum mit honig stopfen. wir sind nominierte bloggermädchen! alle miteinander!

allein das prädikat „nominiert“ ist super! das ist wie bei den oscars: man braucht das goldene püppchen nicht wirklich. aber könntet ihr bitte trotzdem alle mal abstimmen gehen (für MO JOUR und für die anderen tollen bloggerinnen!) - und auch die gute nachricht verbreiten?

wir danken der mädchenmannschaft und allen unterstützerInnen – mit honigverschmiertem maul und klebrigen fingern!


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